Wald
Natur & Umwelt
Im Nutzenbuecherwald plant die Koch AG eine Deponie im Wald. Nach der etappenweisen Rodung werden zwei Hügel mit einer Höhe von 23 und 37 Metern mit sauberem Aushubmaterial aufgeschüttet und danach wieder zum Laub- und Mischwald aufgeforstet und rekultiviert.
Wald und Flora
Der Nutzenbuecherwald ist heute zu grossen Teilen mit standortfremden Fichten (Monokultur) bestockt, welche auf den mehrheitlich feuchten Böden nur mässig gedeihen. Für die Wiederaufforstung sind durchmischte Bestände mit einem wesentlichen Laubholzanteil und natürlicher Begleitvegetation vorgesehen (Mischwald). Der Wald wird etappenweise aufgeforstet und gepflegt. Sämtliche Waldentwicklung und Forstarbeiten werden in Zusammenarbeit mit dem kantonalen Forstamt (SG) und den Grundeigentümern ausgeführt. Die Bepflanzung ist auf die lokale Tierwelt abgestimmt und fördert deren Lebensräume.
Das gesamte westliche Waldareal ab der Rüdlerholzstrasse wird nicht berührt. Es dient weiterhin als Ruhezone, sowie als Sicht- und Lärmschutz.
Das BAFU und das Kantonsforstamt St.Gallen beurteilen den Bedarf einer Deponie in diesem Gebiet als gegeben. Betreffend dem Standort im Wald laufen intensive Abklärungen. Pro Natura steht dem Projekt positiv gegenüber.
Tiere
Mit dem Projekt wird sichergestellt, dass für die im Nutzenbuecherwald lebenden Tiere weiterhin ein genügend grosser Lebensraum vorhanden ist. Es werden unter anderem auch Nistkästen für Trauerschnäpper oder Meisen aufgehängt. Durch die Erstellung zusätzlicher Gewässer und feuchter Lebensräume profitieren, z.B. Amphibien und Libellen. Die neu geschaffenen trockenen Waldstandorte fördern Reptilien, diverse Heuschrecken und Tagfalter. Die vorgesehenen Dornensträucher entlang des renaturierten Nutzenbuechbachs schaffen Habitate für diverse Vogelarten. Auch die Jagdgesellschaft kann ihrem Hege- und Pflegeauftrag weiterhin nachkommen. Ein Wildzaun entlang der Wilerstrasse sorgt dafür, dass so wenig Tiere wie möglich auf die Strasse gelangen.
Gewässer und Quellen
Das Deponievorhaben liegt vollkommen ausserhalb von Gewässerschutzbereichen, Grundwasserschutzzonen und -arealen. Es werden keine Grundwasserfassungen oder Quellen tangiert. Bei Deponien Typ A fällt kein belastetes Sickerwasser an, da nur unbelastetes Material eingebaut werden darf. Laut der Abfallverordnung (VVEA) ist deshalb keine Entwässerung für belastetes Sickerwasser und auch keine Abdichtung erforderlich.
Im Rahmen des ökologischen Ausgleichs erfolgt die Aufwertung des Nutzenbuechbachs, sowie dessen Umgebung mit zusätzlichen Weihern und Strukturen
Ökologischer Ausgleich
Der ökologische Ausgleich wird durch verschiedene Massnahmen umgesetzt: Erstellung von Wanderbiotopen während des Betriebs. Aufwertung des Nutzenbuechbachs und seiner Umgebung. Anlegen von zusätzlichen stehenden (Amphibienlaich-) Gewässern. Zusätzlich wird Naturschutzgebiet Nutzenbuecherwald, ausserhalb des Betriebsareals, ökologisch aufgewertet.
Landschaftsbild
Im Endzustand weist das Landschaftsbild gegenüber dem Ausgangszustand einen anderen Charakter auf. Auf dem aktuell eher flachen Areal werden zwei Hügel (Ost 645 m ü M / West 656 m ü M) aufgeschüttet. Aufgrund ihrer Ausrichtung und Reliefausbildung fügen sich diese passend in die umgebende Landschaft ein. Auch hinsichtlich ihrer Höhe orientieren sie sich an Erhebungen im weiteren Umfeld (Höfrig, ca. 660 m ü M / Sommersbüel, ca. 669 m ü M). Die vorgesehene Wiederbewaldung mit strukturreichem Mischwald trägt weiter zur landschaftlichen Integration bei.
Naherholung
Der für die Naherholung wichtige Nutzenbuecherwald wird auch während des Deponiebetriebs für Jogger, Hündeler, Velofahrer und Spaziergänger teilweise zugänglich sein. In den nicht beanspruchten Etappen ist der Aufenthalt im Wald weiterhin möglich. Parkmöglichkeiten für Autos sind während des gesamten
Deponiebetriebs vorhanden.
CO2, Lärm & Staub
Beim Betrieb einer Deponie entstehen gewisse Lärm- und Schadstoffimmissionen. Die Deponie Nutzenbuecherwald sorgt für kurze Transportwege von den regionalen Baustellen. Weite Lastwagentransporte ins Ausland und andere Kantone (TG, ZH) sind dadurch unnötig. Die eingesetzten Baumaschinen sind modern. Ausgerüstet mit neusten Partikelfiltern reduzieren sie CO2-Austoss und Feinstaub auf ein Minimum. Durch aufgeschüttete Erdwälle werden die Lärmimmissionen für die umliegenden Anwohner geringgehalten. Zudem bleibt während des ganzen Deponiebetriebes meistens ein Sichtschutz aus Wald und Pflanzen um den Deponieperimeter bestehen. Eine Radwaschanlage für Lastwagen verhindert Staub und Dreck auf den Strassen.
Kontrollen
Das Deponieprojekt unterliegt strengen gesetzlichen und umweltschutztechnischen Vorlagen. Diese werden regelmässig von den Amtsstellen kontrolliert. Umwelt- und Ersatzmassnahmen werden extern und intern begleitet und überwacht. Es ist auch im Interesse des Betreibers allen Standards, Gesetzen und Vorschriften zu entsprechen. Für einen geregelten Deponiebetrieb sorgt das bewilligte Betriebsreglement.
Kontakt
Über uns
Die Koch AG ist eine erfahrene Deponiebetreiberin. Eine umfassende Planung mit allen Beteiligten (Grundeigentümer, Behörden, Umweltverbände, Anwohner etc.) ist uns wichtig. Wir legen Wert auf einen schonenden Umgang mit der Natur und Umgebung, eine langfristige Rekultivierung mit landschaftlicher Integration die Lebensräume fördert sowie einen professionellen Betrieb.
©2022 KOCH AG | All Rights Reserved | Webseite erstellt durch WEBKOMPAKT