Informationen

Wir planen und betreiben Deponien nach gesetzlichen Vorgaben und der Verordnung über die Vermeidung und die Entsorgung von Abfällen (VVEA). Eine umfassende Planung mit allen Beteiligten ist uns wichtig. Ein schonender Umgang mit der Natur und Umgebung, und ein professioneller Betrieb.

Verwerten vor Entsorgen - das ist unser Credo.

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Informationsanlässe

Folgende Informationsanlässe wurden im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens durchgeführt:


  • Stadt Gossau: 15. Juni 2022
  • Gemeinde Oberbüren (Niederwil): 16. Juni 2022
  • Auf Anmeldung konnten die gesamten Unterlagen in Gossau am 22. und 24. Juni 2022 eingesehen werden
  • Auf der E-Mitwirkungsplattform der Gemeinde und der Stadt wurden sämtliche Unterlagen aufgelegt
  • Ergänzende Mitwirkung für den Teilstrassenplan fand vom 12. Juni bis 11. Juli 2023 statt


Das Mitwirkungsverfahren für den Sondernutzungsplan und das Projekt wurde durch die Stadt Gossau und die Gemeinde Oberbüren vom 15. Juni bis zum 15. Juli 2022 durchgeführt.


Weitere Informationsanlässe wurden auf Anfrage durchgeführt :


  • Verein TSV Fortitudo Gossau Senioren mit Partnerinnen, bei der Waldhütte Bruggweiher im Nutzenbuecherwald (inkl. Grillplausch): 19. September 2023


Verfahren

  • Eintrag in den kantonalen Richtplan als Deponiestandort (Typ A) (März 2018)
  • Prüfen der Unterlagen und Grundsatzentscheid öffentliche Mitwirkung (Stadtrat/Gemeinderat) (2020-2022)
  • Mitwirkungsverfahren (Betroffene und Interessierte können sich äussern) 15. Juni 2022 - 15. Juli 2022
  • Mitwirkungsbericht erstellen (Stadtrat/Gemeinderat)
  • Definitiver Beschluss Planfestlegung (Stadtrat/Gemeinderat)
  • Öffentliche Auflage Sondernutzungspläne und Zustellung Mitwirkungsbericht (Stadtrat/Gemeinderat)
  • Einsprachemöglichkeit (Betroffene)
  • Entscheid über allfällige Einsprachen (Stadtrat/Gemeinderat)
  • Genehmigung der Planfestlegung (Kanton)

Fragen und Antworten

forest trees marked with question marks
Warum gerade im Nutzenbuecherwald?

Im Rahmen der Standortevaluation erfüllte der Nutzenbuecherwald im Vergleich mit diversen anderen Standorten die Kriterien zur Erstellung einer Typ A Deponie am Besten. Auch wurde der Standort durch die Umweltverbände positiv beurteilt. Da die von den Behörden festgelegten Kriterien erfüllt wurden, wurde der Standort in den kantonalen Richtplan 2018 des Kantons St.Gallen festgesetzt.

Besteht ein dringender Deponiebedarf?

Der Bedarf an Deponievolumen sauberer Aushub Typ A wurde vom Kanton St.Gallen ausgewiesen. Für die nächsten 10 Jahre fehlen rund 2.7 Mio m3 in der Region Wil-Toggenburg. Je nach Anfall an Aushub in der Nachbarregion St. Gallen Rorschach kann sich die Situation zusätzlich drastisch verschärfen. Im Raum Wil und Rorschach fehlen insgesamt über 5 Mio m3 in den nächsten 10 Jahren.

Warum eine Deponie im Wald?

Landwirtschaftsfläche wird immer knapper. Die vorgesehene Waldfläche ist ökologisch wenig wertvoll und es gibt bedeutendes Aufwertungspotential bei der Wiederaufforstung. Es sind keine Gewässerschutzbereiche und Fruchtfolgeflächen betroffen. Die Erschliessung ist optimal ab der Autobahn möglich und es sind nur wenig Anwohner betroffen. Kein Deponiestandort mit vergleichbarer Grösse weist so wenig Konfliktpotential auf, wie der Standort Nutzenbuecherwald.

Was geschieht mit der Naherholung?

Der gesamte westliche Teil ab der Rüdlerholzstrasse bleibt jederzeit offen (Feuerstelle) und ist ausserhalb des Projektperimeters. Durch die Etappierung und Umlenkungsmassnahmen wird die Beeinträchtigung der Velo-und Wanderwege stark reduziert. Ein Etappenteil (Ost/West) ist teilweise immer offen.

Was ist mit der geplanten Nachbardeponie Radmoos?

Radmoos ist eine Deponie Typ B, mineralische Baustoffe, das heisst es kann Baumaterial wie Beton, Ziegel etc. enthalten. Die Deponie Nutzenbuecherwald ist ein Deponie Typ A, nur sauberer Aushub. Es besteht kein funktionaler Zusammenhang zwischen den beiden Deponien.

Die beiden Betreiber stehen im Austausch und haben mögliche Synergien geprüft inklusiv allfällig kumulierte Umweltauswirkungen.

Die Landschaft wird doch durch die Schüttungen verändert?

Ja, die Landschaft verändert sich. Im Endzustand werden die beiden Deponiekörper aber wieder aufgeforstet sein und es wird ein ökologisch wertvoller Wald an Ort und Stelle wachsen. Das heute fast flache Areal wird durch zwei Hügel von rund 37 Meter und 23 Meter ersetzt. Die geplante Endgestaltung von den beiden Hügeln orientiert sich in ihrer Ausrichtung, Reliefausbildung und Gestaltung am landschaftlichen Umfeld und wird so nicht als Fremdkörper wahrgenommen.

Gibt es durch die Aufschüttungen keine Rutschungen?

Nein. Der vorliegende Untergrund ist stabil, tragfähig und zeigt keinerlei Hinweise für Bewegungen. Die Böschungen werden mit einem mittleren Gefälle von 25% ausgeführt und fachmännisch eingebaut. Die Stabilität der Böschungen ist dadurch gewährleistet.

Der Schwerverkehr wird doch zunehmen?

Der Standort liegt verkehrstechnisch äusserst günstig und tangiert sehr wenige Anstösser. Die Anfahrt zur Deponie erfolgt über die Kantonsstrasse Gossau-Niederwil und kommt vorwiegend über die Autobahn. Bei einem durchschnittlich jährlichen Volumen von 150`000 m3 lose ergeben sich durchschnittlich rund 140 LKW-Fahrten pro Betriebstag, das heisst eine geringe Zunahme des Verkehrs um 1.17%.

In der Region Gossau-Oberbüren sind viele Deponien in der Planung?

Es werden nur Deponien bewilligt, wenn sie auch benötigt werden. Deponien sollten vor allem dort errichtet werden, wo das Material anfällt, um weite Transportdistanzen aus Umweltgründen zu vermeiden. Bis eine Deponie bewilligt wird, vergehen viele Jahre und es sind sehr viele Hürden zu nehmen. Schlussendlich werden sehr wenige Deponien überhaupt bewilligt.

Was machen Sie für die Natur und Umwelt?

Verschiedene ökologische Ausgleichs- und Ersatzmassnahmen werden umgesetzt. Der Nutzenbuechbach wird aufgewertet, die aquatischen Lebensräume werden grösser und ökologisch wertvoller. Die ganze Waldfläche wird mit standortgerechten Gehölzen nach Biodiversitäts-Kriterien wieder aufgeforstet. Im Endzustand gibt es eine deutliche Steigerung der Lebensraumvielfalt und -qualität. Auch sind nebst den Behörden die Umweltverbände in die Planung miteinbezogen und einverstanden.

Was ist mit dem Grundwasser und den Quellen?

Das Vorhaben liegt vollkommen ausserhalb von Gewässerschutzbereichen, Grundwasserschutzzonen und -arealen und tangiert keine Grundwasserfassungen oder Quellen.

Was ist der Mehrwert für die Region?

In der Region ist der Anfall von sauberem Aushub konstant hoch. Durch kurze Anfahrtswege profitiert jede Bauherrschaft durch günstigere Preise und eine lokale wettbewerbsfähige Bauwirtschaft. Es fallen Steuerabgaben etc. für die Gemeinden und den Kanton an. Die Deponie ist für sämtliche Unternehmungen zugänglich.

Was passiert, wenn es die Firma Koch AG in 20 Jahren nicht mehr gibt?

Bei den Auflagen zur Bewilligungserteilung muss eine entsprechende Versicherung-/Bankkaution für Rückbauarbeiten vom Unternehmer gestellt werden. Weiter werden während des Betriebes bereits Rückstellungen gemacht. Ausserdem gibt es einen Sicherungsfonds beim Bund, welcher für Sanierungen aufkommt, wenn auf den Verursacher nicht mehr zurückgegriffen werden kann.

Kontakt

+41 71 788 3910


Koch AG Appenzell

Industriestr. 15

9050 Appenzell

Über uns

Die Koch AG ist eine erfahrene Deponiebetreiberin. Eine umfassende Planung mit allen Beteiligten (Grundeigentümer, Behörden, Umweltverbände, Anwohner etc.) ist uns wichtig. Wir legen Wert auf einen schonenden Umgang mit der Natur und Umgebung, eine langfristige Rekultivierung mit landschaftlicher Integration die Lebensräume fördert sowie einen professionellen Betrieb.

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